„Soziale Gerechtigkeit – was soll das denn sein?“

Ausstellung:
„Soziale Gerechtigkeit – was soll das denn sein ?“

Kritische Beleuchtung und kreative Belebung eines Begriffs

Ausstellungsdauer: 12. September bis 27. Oktober 2011
Ausstellungsort: Galerie AK-Bildungshaus Jägermayrhof, Römerstraße 98, 4020 Linz.

Kuratiert von Eva Fischer & Gerlinde Breiner.

Beteiligte KünstlerInnen:
Hermine Asamer. Barbara Buttinger-Förster. Notburga Falkinger. Eva Fischer. Hermann Fuchs. Franz Hochreiter. Marianne Huber-Illmer. Gundula Huber-Roithinger. Peter Huemer. Sigrid Huemer. Elfe Koplinger. Gabi Kreslehner. Anita Lehner. Regina Matuschek. Veronika Merl.
Robert Oltay. Gabriele Rieß. Helga Schager. Oona Valarie Schager. Veronika Seiringer. Ulli Stelzer. Rudolf Zappe.

OÖ. Krone, 30.10.2011 von Vera Rathenböck

Helga-Schager_Foto_Serbest
Helga Schager, Installation „disturb“, 2011
, Foto: Ufuk Serbest

Soziale Gerechtigkeit – was soll das denn sein?“
Was entdecken Kunstschaffende, wenn sie den Begriff „Soziale Gerechtigkeit“ kritisch beleuchten? Wie gehen sie aus ihrem jewei-ligen Lebensumfeld, ihrer Lebenssituation heraus an dieses Thema heran? Wie stellen sie das Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit kreativen Mitteln dar? Was löst die Diskussion der individuellen Zugänge in der Gruppe aus?Viele spannende Fragen, auf die sich 22 Kunstschaffende im Rahmen eines Projektes im AK-Bildungshaus Jägermayrhof eingelassen haben. Eine Bergbäuerin und eine Radiomacherin waren in der Gruppe ebenso vertreten wie ein Unternehmensberater, Lehrer/-innen, Therapeut-innen, Autorinnen und freischaffende Künstler/-innen. So unterschiedlich wie die beruflichen Hintergründe sind auch die persönlichen Anknüpfungspunkte an das Thema und die Ergebnisse der Auseinandersetzung. Einige der Teilnehmer/-innen haben schon bisher versucht, in ihren Arbeiten auf gesellschaftliche Ungleichgewichte hinzuweisen, wie beispielsweise auf das Verhältnis Männer/ Frauen oder den Umgang mit Mitgranten/-innen. Für andere war die Fokussierung auf dieses Thema neu, sie reagieren mit interessanten Beiträgen, z. B. zu sozialem Status, sozialem Wohnbau, zur Globalisierung, Solidarität oder Verteilungsgerechtigkeit. Auch die Vielfalt der künstlerischen Umsetzungstechniken – Texte, Fotoarbei-ten, Zeichnungen, Druckgrafik, Malerei, Mischtechnik, Objekte – zeugt vom großen kreativen Potential dieser Gruppe.
Inwieweit die unterschiedlichen Arbeiten einen Beitrag zur Belebung des Begriffs „Soziale Gerechtigkeit“ leisten können, wird ganz wesentlich vom individuellen Blickwinkel der Betrachterinnen und Betrachter abhängen.

Foto: Ufuk Serbest