AUSSTELLUNG „HELDEN“
Galerie Ruprecht, Obermühl / OÖ., 2005
Ausstellungsbeteiligte:
Astrid Esslinger, Veronika Merl, Elfriede Ruprecht-Porod, Wolf Ruprecht, Helga Schager, Herbert Schager
Helga Schager
Geschichtlich ist das „Heldentum“ männlich besetzt. Der weibliche – ehest vergleichbare Part – wären die „Märtyrerinnen“ im religiösen Bereich.
D’accord gehend mit diesem Zitat: „Zeige mir einen Helden und ich schreibe dir eine Tragödie“ (F.Scott Fitzgerald) hatten Helden nie einen Verehrungscharakter für mich. Es gibt jedoch eine Art „Heldentum“ (Helden und Heldinnen), die Vorbild- und Verehrungscharakter aufweisen, dies sind jene Menschen, die in Ausnahmesituationen (zB Kriegszustand, totalitären Regimen, bei Rassenkämpfen) verfolgte Personen zu verstecken wagten, mit dem Wissen selber verfolgt zu werden, bis hin zu eigener Lebensgefahr. „Sie“ widersetzten sich Masse und Macht und agierten „heldenhaft“ in ihrer Menschlichkeit, in ihrer „Courage“.
In meinem künstlerischen Beitrag zu der Ausstellung „Helden“ beziehe ich mich auf den 2. Weltkrieg (2005: 60 Jahre Kriegsende) und auf jene Personen, die den damals Verfolgten „Unterschlupf“ gewährten, Leben retteten und dabei ihr eigenes auf Spiel setzten.
Der Begriff „Helden“ wird durch das Wort „Zivilcourage“ ausgetauscht.
In diesen Widerstandstafeln geht es um aufzeigen und Hoffnung.