„AFFIN“ | DIE KUNSTSCHAFFENDEN, Galerie im OÖ. Kulturquartier Linz | 2021

„AFFIN“

GEMÄLDE / POESIE / LAUFENDE BILDER

Eine Personale zu 40 Jahre Ausstellungstätigkeit

DIE KUNSTSCHAFFENDEN, Galerie im OÖ. Kulturquartier Linz, Landstraße 31, LinzWelcome: Elke Punkt Fleisch  // Präsidentin Die Kunstschaffenden
Speaker: Mag.a phil. Nicole Honeck // Kommunikationswissenschaftlerin
AUSSTELLUNG // 5.–27. Oktober 2021

DorfTV Linz | Ausstellungsdokumentation „AFFIN“ | 2021

„Helga Schager hat keine Scheu vor konkreten Motiven und satten Farben. Und auch nicht vor Botschaften. In ihrem Fall häufig genderkritische. Zugleich sind ihre Arbeiten humorvoll, irgendwie schräg und auch irgendwie retro. Irgendwie auf jeden Fall mit starker Wirkung auf den/die BetrachterIn.“

(Mag.a Michaela Anna Ogris | OÖ. Kulturbericht, 10|2021)

Fotocredit: Violetta Wakolbinger

Fotocredit: Violetta Wakolbinger

Helga Schager präsentiert in ihren jüngsten Werken „charmant“ vertraute Sujets – die mannigfaltige Assoziationen ermöglichen.
Eine Vielfalt von Bildern – im Spielfeld der Irritation – poetisch gemeistert! (Oona Valarie | 2011)
Ihren ersten künstlerischen Auftritt hatte die Künstlerin vor 40 Jahren als Beteiligte bei der Internationalen Textilausstellung «Textilkunst81» in Linz. Heute kann sie auf circa 150 Ausstellungen / -beteiliungen, Kunst- und Audioprojekte, regional, national, international, zurückblicken.
Ihre künstlerischen Tätigkeiten führten sie neben Österreich auch nach Deutschland, Italien, Niederlande, Tschechien, Litauen, Türkei, New York City, Bolivien, Brasilien, Nicaragua. Dieses Engagement wurde auch mit einigen Preisen gewürdigt.
Mit einer Personale feiert Sie ihre 4 Dekaden Präsenz in der Galerie „Die Kunstschaffenden“ im OÖ. Kulturquartier (04. bis 27. Oktober 2021).
Unter dem Ausstellungstitel „AFFIN“ präsentiert Helga Schager
Gemälde, Stencil.Art auf X-Ray und laufende Bilder.

Fotocredit: Violetta Wakolbinger

Fotocredit: Violetta Wakolbinger
In ihren großformatigen Gemälden beschäftigt sie sich mit traditionellen textilen Mustern, die durch Schlichtheit und Ausstrahlungskraft bezaubern. Kombiniert werden diese Ornamentflächen mit Frauenpersönlichkeiten und Motiven mit beredter Symbolkraft, die oft auf Kolonialismus, Macht, Humanität, aber auch Sehnsüchte verweisen.
Hier modifiziert Helga Schager gekonnt Aspekte ihrer vergangenen Arbeit. Nach vielen Jahren entdeckt man hier wieder gedankliche Verknüpfungen zu ihrer früherer Textilkunst, sie studierte „Textiles Gestalten“ an der Kunstuniversität Linz bei Prof. Fritz Riedl.

Fotocredit: Violetta Wakolbinger

Teil der Werkschau sind außerdem ihre bekannten poetischen Bilder auf X-Rays, die lustvolle bis kritische, genderrelevante Gesichtspunkte evozieren.
Neu ist, das sie ihre narrative Bildsprache mittlerweile in laufende Bilder umsetzt, zu animierten Scetches!
Die Isolation während der Covid-19 Pandemie hat sie einen Traum verwirklichen lassen, nämlich ins Medium „Animation“ einzusteigen.
In dieser filmischen Arbeit werden Motive aus mehreren statischen Bildern entnommen und erzählen „bewegte“ Geschichten von Papierfliegern, Leuchttürmen, Scheibtruhen, Pillen und Tinkturen …
https://www.dorftv.at/video/35355
Erwähnenswert ist die facettenreiche, pulsierende Tonunterlegung, die hier auf eine Expertin trifft, ihr Wissen und Erfahrung hat sie sich in 20-jähriger feministische Radioarbeit bei Radio FRO Linz angeeignet.
Ein komplexes Zusammenspiel einzelner Kunststilmittel, die ineinander greifen, sich vereinen oder irritieren und sich wie ein roter Faden durch die Ausstellungsarchitektur ziehen.